Viva con Agua

Timothy Glaz,
Leiter Corporate Affairs,
Werner & Mertz GmbH

Podcast #21: Werner & Mertz: Warum Greenwashing zu Vertrauensverlusten führt

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Mein Gast in dieser Folge ist Timothy Glaz, Leiter Corporate Affairs bei Werner & Mertz, einem der Öko-Pioniere im Bereich der Wasch- und Reinigungsmittel. 

Erfahrt im Podcast, warum für Werner & Mertz unternehmerisches Handeln kein Widerspruch sein muss zu ökologisch sinnvollem Handeln, warum Greenwashing zu Vertrauensverlusten führt und warum Timothy Glaz überzeugt ist, dass wir ohne Regulatorik nicht zu mehr Nachhaltigkeit kommen werden.

Die Marke Frosch wurde als eine der ersten Öko-Marken Deutschlands als Reaktion auf den Reaktorunfall in Tschernobyl entwickelt und ist seit nunmehr knapp 40 Jahren Vorreiter und Marktführer im Bereich der ökologischen Wasch- und Reinigungsmittel. 

Frosch setzt dabei, u.a. mit der „Initiative Frosch“ auf Ergebnisse, die umsetzbar sind und in den Markt kommen. Denn – so Glaz im Gespräch – für das Unternehmen Werner & Mertz war immer klar, dass ökologische Produkte genauso gut funktionieren müssen, wie konventionelle. 

Werner & Mertz sieht in Kreislaufwirtschaft, den entscheidenden Baustein für mehr Nachhaltigkeit. Glaz fordert deshalb mehr Regulatorik, z.B. durch eine Deckelung des Ölpreises nach unten oder durch Subvention des Preises von Recyclat, damit ein graues Abflussrohr nicht günstiger aus Neumaterial gefertigt werden kann, als aus Recyclat.

Werner & Mertz hat sich auch nicht gescheut mit ihrer Initiative die Wettbewerber anzusprechen, um sie für mehr Kreislaufwirtschaft zu gewinnen. Die Resonanz war ernüchternd: zu teuer, nicht sicher oder farbliche Abweichungen, die das Marketing nicht akzeptiert, waren Argumente gegen das Verfahren.

Aber Werner & Mertz konnte mit ihrer Initiative auch große Erfolge verbuchen. Ihr Flaschenlieferant Allpla z.B. wurde zum größten Hersteller mit Recyclat.

Aber Glaz macht auch deutlich, dass ihr Weg kein einfacher ist. Er erfordert Durchhaltevermögen und das Denken in neuen Dimensionen. „Wir brauchen einen Bewusstseinswandel, weg von der Selbstoptimierung hin zum Denken in Wertschöpfungsketten. Die Wirtschaft hat einen geradezu zwanghaften Hang zum Denken in einfachen Lösungen, mit denen nachhaltiges Wirtschaften nicht möglich ist.

Das Nachhaltigkeit und profitables Wirtschaften möglich sind, zeigt sich bei Werner & Mertz aber deutlich: Die Bemühungen zahlen sich am Markt aus. Glaz: „Der Verbraucher weiß bei uns, dass wir –   egal welches Produkt sie von uns kaufen – alle Faktoren, die relevant sind für die Umwelt bedacht haben. „Die haben sich meinen Kopf zerbrochen“ ist das ganzheitliche Nachhaltigkeitsversprechen von Frosch.“ Seit 2002 ist Frosch „Most trusted brand“ bei Haushaltsreinigern.

Warum Werner & Mertz trotzdem keinen ausformulierten Purpose hat und welchen Begriff das Unternehmen stattdessen verwendet und warum bei Werner & Mertz erst gegackert wird, wenn das Ei gelegt ist, das und vieles mehr erfahrt ihr in dieser Folge unseres Podcasts.


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